Im Jahr 1154 wird Temeswar erstmals durch den arabischen Geographen al-Idrisi urkundlich erwähnt. Die Stadt wird nach den Türkengriegen und der Eroberung des Banats durch das Kaiserreich Österreich im Jahre 1718 zur Festungs- und Garnisonsstadt ausgebaut und bleibt in den folgenden beiden Jahrhunderten unter österreichischer und ungarischer Herrschaft. Temeswar wird in ihrer Geschichte von mehreren Pest- und Choleraepidemien heimgesucht und in verschiedenen Kriegen mehrfach belagert, u. a. von den Türken und während der Revolution von 1848.

In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhundert kommt Timişoara zu wirtschaftlicher und kultureller Blüte, wozu der Bau der Eisenbahn und die Kanalisierung des Bega-Flusses wesentlich beitragen. Am 12 November 1884 ist Temeswar die erste Stadt in Europa mit elektrischer Straßenbeleuchtung. Seit dem Friedensvertrag von Trianon von 1920 gehört die Stadt zu Rumänien.

Die rumänische Revolution gegen den Diktator Nicolae Ceauşescu begann am 15 Dezember 1989 hier und führte im späteren Verlauf zum Sturz des Diktators.

Die Stadt wurde seit Jahrhunderten vom friedlichen Zusammenleben verschiedener Nationalitäten geprägt. Die ethnische Zusammensetzung der Stadtbevölkerung änderte sich wegen der wechselnden Staatszugehörigkeit häufig. In der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts gab es noch eine deutsche und ungarische Mehrheit und neben den Rumänen einen sehr hohen serbischen Bevölkerungsanteil. Bis ungefähr 1944 bildeten die Deutschen die größte Bevölkerungsgruppe. Heute wird Temeswar überwiegend von Rumänen (85,52 %) bewohnt. Es leben aber immer noch viele Ungarn (7,65 %), Deutsche (2,25 %), Serben (1,98 %) und Roma (0,96 %), Schweizer (0,5 %) und Italiener (0,4 %) in der Stadt. Nach einer Schätzung des Deutschen Konsulats in Temeswar leben wieder etwa 10.000 Deutsche in der Stadt bzw. dem Umland.

Quelle: Wikipedia - die freie Enzyklopädie


 

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